Lukas Stollhof (geboren 1980) studierte Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Orgel bei Prof. Dr. Ludger Lohmann an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Ein Stipendium der Rotary Foundation ermöglichte ihm ein einjähriges Studium am Conservatorium van Amsterdam bei Prof. Jacques van Oortmerssen, das er mit dem Examen Bachelor of Music abschloss. Danach absolvierte er in Stuttgart das A-Examen Kirchenmusik (Orgel bei Prof. Bernhard Haas), den Zusatzstudiengang Chorleitung/Oratorium/Vokalensemble (Chorleitung bei Prof. Dieter Kurz) sowie das Solistenklassestudium Orgel bei Prof. Bernhard Haas.
Lukas Stollhof war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe (u. a. Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2011 in München und des Bachwettbewerbs 2008 in Leipzig) und Träger des Kulturpreises „Junge Künstler“ der Stadt Neuwied (2000). Bei Orgelkonzerten im In- und Ausland kommt sein breit gefächertes Repertoire von Frühbarock bis zur Moderne zum Einsatz. Er ist gefragter Begleiter von Chören und Solisten. Seine musikalische Vielseitigkeit zeigt sich nicht zuletzt in Komposition und Aufführung eigener Werke.
Seit 2008 ist Lukas Stollhof als Regionalkantor in Oberwesel am Rhein und für das Bistum Trier tätig. Zum 200. Geburtstag der Komponisten Mendelssohn Bartholdy (2009), Robert Schumann (2010) und Franz Liszt (2011) spielte er in Oberwesel jeweils deren gesamtes Orgelwerk in einem Konzertzyklus. Die Orgelkompositionen von Mendelssohn Bartholdy nahm er zudem 2009 auf zwei CDs auf. 2016 spielte er zum 100. Todesjahr von Max Reger dessen große Orgelwerke in einem Zyklus in der Liebfrauenkirche Oberwesel und nahm diese für das Internetportal YouTube am Spieltisch auf. 2017 folgte im 80. Todesjahr von Louis Vierne ein Zyklus mit dessen sechs Orgelsymphonien; 2020 entstanden die Bach-Aufnahmen des gesamten Orgelbüchleins sowie der Sechs Schübler-Choräle. 2021 erstellte er eine fünfteilige Orgelführung an der Eberhardt/Klais-Orgel der Liebfrauenkirche Oberwesel. 2022 spielte er das gesamte Orgelwerk von César Franck im Rahmen des Orgelzyklus und nahm Videos davon auf. 2023 folgten die Orgelwerke von Maurice Duruflé und Johannes Brahms sowie 2024 die von Franz Liszt. Ganz neu ist die Reihe POP’n’PIPES mit bekannten Popsongs, die Lukas Stollhof für Orgel arrangiert hat.
An der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf hatte Lukas Stollhof 2010-2018 einen Lehrauftrag für Orgel.
Seit 2019 ist er Vorsitzender des Diözesanverbandes Pueri Cantores Bistum Trier sowie Mitglied in der Musik-AG und im Präsidium des Deutschen Pueri-Cantores-Verbandes.
Siehe auch:
www.kirchenmusik-oberwesel.de
www.youtube.com/@lukas.stollhof
PREISE, AUSZEICHNUNGEN, STIPENDIEN:
2011: Internationaler Musikwettbewerb der ARD München (3. Preis)
2008: Internationaler Bach-Wettbewerb Leipzig (3. Preis)
2008: 1. Internationaler Bach-Liszt-Wettbewerb in Erfurt und Weimar (3. Preis)
2008: Eberhard-Friedrich-Walcker-Preis, Schramberg (2. Preis)
2007: Internationaler Orgel-Interpretationswettbewerb um den Bachpreis, Wiesbaden (1. Preis)
2007: Internationaler Orgelwettbewerb Johann Sebastian Bach, Arnstadt (2. Preis)
2006: 1. Franz-Schmidt-Orgelwettbewerb, Kitzbühel/Österreich (2. Preis)
2005: Stipendium der Rotary Foundation für ein einjähriges Studium am Conservatorium van Amsterdam (Bachelor of music)
2004: 1. Internationaler Philipp-Wolfrum-Wettbewerb, Heidelberg (3. Preis)
2004: Internationaler Orgelwettbewerb, Laubach/Hessen (3. Preis)
2003: Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes
2000: Kulturpreis „Junge Künstler“ der Stadt Neuwied
2000: Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ Berlin (2. Preis Wertung Orgel und Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von J. S. Bach)
1999: Auszeichnung für besonderes musikalisches Engagement am Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied
1997: Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ Leipzig (3. Preis Wertung Orgel)